Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit
- Kindzentrierte Pädagogik
- Inklusive Familienarbeit
- Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ)
- ESF Plus-Programm „Kinder stärken 2.0 – Vorhaben für Kinder mit besonderen Lebens- und Lernerschwernissen“ (Kitasozialarbeit in Sachsen)
- Inklusive Bildung und Integration
- Religiöse Bildung
Über unsere Kita
Unsere Kindertagesstätte befindet sich im Stadtteil Volkmarsdorf im Leipziger Osten in Mitten vieler Mehrfamilienhäuser. In unmittelbarer Nähe schließen sich mehrere Kleingartenanlagen mit vielen Spielplätzen und einer großen Grünfläche an. Der Schulcampus der Quartiersschule Ihmelstraße sowie die Adolf-Diesterweg-Schule sind fußläufig gelegen. In der weiteren Umgebung findet man die Hans-Christian-Andersen-Schule, die Schule am Rabet und die Wilhelm-Wander-Schule. Nur wenige Schritte neben der Kita nutzen die Familien gern am Nachmittag die Grünfläche zum Verweilen, Eisessen und für Begegnungen. Unsere Kindertageseinrichtung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Das großzügige Außengelände ist auf 2300 qm ausgiebig bepflanzt mit Hecken, Sträuchern und alten Bäumen. Er ist umgeben von Kleingärten und durch die Abgewandtheit zur Straße sehr ruhig. So bietet das Außengelände den Kindern verschiedene Spielebenen zum Klettern, für Naturerkundungen, Bewegung und Rückzug. Der Garten wird von allen Kindern gemeinsam genutzt. Den jüngeren Kindern steht bei Bedarf ein besonders geschützter Bereich zur Verfügung.
Unsere Kita befindet sich in einem dreigeschossigen Altbau und bietet Raum für insgesamt 60 Kinder von einem Jahr bis zum Schuleintritt. Im Erdgeschoss befindet sich ein altersgemischter Bereich für 20 Kinder von einem bis vier Jahren, davon 15 Plätze für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Im Obergeschoss finden sich insgesamt 40 Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt zusammen. Im ausgebauten Dachgeschoß nutzen alle Kinder der Mehrzweckraum für vielfältige Aktivitäten.
Die Räume werden als Funktionsräume genutzt und bieten Möglichkeit für vielfältige Aktivitäten wie Rollen- und Puppenspiel, kreatives Gestalten, Bauen und Konstruieren, (Vor)lesen, Raum für Bewegung und Aktivität.
Grundsätze unserer pädagogischen Arbeit
Basis unserer pädagogischen Arbeit ist die kontinuierliche intensive Beziehungsgestaltung zu den Kindern. Kinder erfahren bei uns einen geschützten, sicheren Ort, an dem sie sich wohl fühlen und entsprechend ihres Entwicklungsstandes und ihrer Interessen frei agieren können.
Jedes Kind wird durch eine*n Bezugserzieher*in begleitet. Sie/Er hat das Kind im Tagesverlauf bewusst im Blick und baut zu Kindern und Eltern bereits in der Eingewöhnungsphase eine nachhaltige Beziehung auf. Er/Sie beobachtet die Kinder regelmäßig und systematisch, tauscht sich fachlich zu den Entwicklungsthemen des Kindes aus, reflektiert und dokumentiert diese und führt das jährliche Entwicklungsgespräch.
Wir verstehen Kinder und pädagogische Fachkräfte als Gemeinschaft. Unser gemeinsames Ziel ist es, einander zu achten, zu vertrauen und offen zu sein für Zweifel an unseren Gewohnheiten, für neue Ideen und ungewöhnliche Lösungen, für andere Blickwinkel und Konzepte.
Die Bedürfnisse und Lebensthemen jedes Kindes ernst zu nehmen, es in alltagsrelevanten und pädagogischen Prozessen zu beteiligen, steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit. Das Spiel jedes Kindes verstehen wir als seine Haupttätigkeit und ermöglichen ihm dafür Zeit und Raum. Die pädagogischen Fachkräfte sorgen dafür, die Umgebung und den Tagesverlauf so vorzubereiten und zu strukturieren, dass die Kinder selbsttätig im Freispiel und in der Freiarbeit aktiv sein können. Die Pädagog*innen unterstützen die Kinder im täglichen Miteinander im Hinblick auf Kooperationsfähigkeit, Ich-Identität, Perspektivechsel und Verantwortungsübernahme. Sie regen die Kinder im gesamten Tagesablauf an, eigene Handlungs- und Lösungsstrategien zu entwickeln und zu erproben. Die Pädagog*innen beobachten Spiel- und Handlungsabläufe und stehen den Kindern jederzeit als Unterstützer*innen zur Verfügung. Damit fördern wir u.a. die Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz und die Selbstwirksamkeit der Kinder.
Die bewusste Gestaltung der Funktionsräume, die Auswahl und Präsentation der Materialien und der pädagogischen Angebote ermöglichen vielfältige Erfahrungsräume, Auseinandersetzungsprozesse, Raum und Zeit für die Gestaltung von Produkten und sozialen Situationen sowie Ausdrucksformen für die individuellen Gefühlslagen. Die gesamte pädagogische Begleitung beruht auf der kontinuierlichen Beobachtung und Analyse der Interessen, Bildungsaktivitäten und Lebenslagen der Kinder und dem Miteinander in der Kita.
Unsere Kita besuchen Kinder aus unterschiedlichen Familiensystemen, mit vielfältiger kultureller und religiöser Prägung und mit individuellem, oft erhöhtem Förder- und Unterstützungsbedarf. Die Kita arbeitet eng mit den Familien der betreuten Kinder zusammen. Die Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit liegen in der inklusiven pädagogischen Arbeit und inklusiven Zusammenarbeit mit Familien.
Seit 2012 ist die Kindertagesstätte Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) der Stadt Leipzig. Dies ermöglicht die Begegnung von und die Zusammenarbeit mit den Familien im Kita-Alltag und darüber hinaus. Es ist das Anliegen, Begegnungsort zu sein, Austausch zu ermöglichen und Familien ganzheitlich und unabhängig von Kultur, Religion, Lebenssituation oder Herkunft willkommen zu heißen. So werden regelmäßig offene Familiennachmittage, die „Lesewiese“ im Stadtteil, eine Krabbelgruppe und thematische Gesprächskreise für Familien organisiert und Familien bei behördlichen Angelegenheiten unterstützt.
Seit 01.10.2023 werden wir im Rahmen des ESF Plus-Programms „Kinder stärken 2.0 – Vorhaben für Kinder mit besonderen Lebens- und Lernerschwernissen“ (Kitasozialarbeit in Sachsen) durch eine zusätzliche sozialpädagogische Fachkraft unterstützt. Unser*e Kitasozialarbeiter*in (KSA) steht den Familien für Fragen zu behördlichen Angelegenheiten, der Beantragung von Leistungen, Vermittlung von externen Unterstützungsangeboten sowie Lern- & Entwicklungsförderung der Kinder zur Verfügung. Ziel des Projekts ist es, Kinder bei der Überwindung individueller Lern- und Entwicklungsbeeinträchtigungen zu unterstützen und damit deren Bildungs-, Teilhabe und Entwicklungschancen zu erhöhen. Hierbei wird auf die familiären wie standortspezifischen Bedarfe Rücksicht genommen und eng mit den pädagogischen Fachkräften der Einrichtung sowie Netzwerkpartner*innen im Stadtteil zusammengearbeitet.
In unserer Kita begegnen sich Menschen mit unterschiedlicher familiärer und kultureller Prägung, verschiedenen Sprachen, Weltanschauungen und Lebensweisen. Individuelle Persönlichkeiten, Bedürfnisse und Lebenssituationen erleben wir in unserer Gemeinschaft als Normalität. Dies prägt unser Verständnis von Inklusion.
Jedes Kind und seine Familie sind willkommen. Wir respektieren einander und gehen achtsam miteinander um. Unser Hauptziel ist es, jedem Kind im Alltag zu ermöglichen, sich selbst wirksam zu erleben, seine Umgebung zu verstehen und zu gestalten, sich mit allen Sinnen und ganz individuell zu beteiligen.
Benötigt ein Kind eine spezifische Förderung, sind alle Fachkräfte in die Bildung, Erziehung, Betreuung dieses Kindes einbezogen. Die integrative Arbeit orientiert sich am individuell festgestellten Bedarf des Kindes und knüpft an seinen Stärken und Ressourcen an. Sie ist darauf ausgerichtet, dass es sich kompetent und als Teil der Gemeinschaft erleben und handeln kann.
In unserer Einrichtung stehen acht Integrationsplätze für Kinder mit spezifischem Förderbedarf zur Verfügung.
Grundlage dieser intensiven Begleitung ist die Sächsische Integrations-Verordnung. Die Eltern stellen bei den Fachstellen im Sozialamt der Stadt Leipzig einen Antrag auf Integration. Die pädagogischen Fachkräfte stehen ihnen dabei beratend zur Seite.
Jedes Kind entdeckt auf seine Weise und mit der kulturellen und weltanschaulichen Prägung durch seine Familie und sein soziales Umfeld die existentiellen Themen des Lebens. Es fragt nach Werten, Sinn und wie wir miteinander umgehen können. Diesem grundlegenden Bedürfnis jedes Kindes geben wir Raum und Zeit und schenken ihm unsere Aufmerksamkeit.
Unsere Kindertagesstätte ist Teil des Unternehmensverbunds der BBW-Leipzig-Gruppe und gehört zum Verbund der Diakonie. Wir arbeiten und leben auf der Grundlage dieses (christlich-) diakonischen Selbstverständnisses. Wir achten die Vielfalt religiöser und weltanschaulicher Orientierungen und begegnen diesen offen. Wir wecken Verständnis für das Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft und ermöglichen so jedem Kind im Kita-Alltag gleiche Bildungschancen.
Wir bieten den Kindern in unserer Kindertageseinrichtung Raum für spirituelle Entwicklung durch religionspädagogische und sinnstiftende Angebote im Kita-Alltag. Im Erzählkreis und in alltäglichen Gesprächen, bei der Kirchen-Rallye und mit Büchern und Materialien stellen wir Feiertage, Bräuche und Werte verschiedener Religionen und Kulturkreise vor. Wir tauschen uns über unsere Gedanken, Gefühle und Erlebnisse aus und philosophieren miteinander.
Unsere Feste feiern wir miteinander in dieser kulturell und religiös vielfältigen Gemeinschaft unserer Kindertagesstätte. Oft unterstützen uns dabei die Theolog*innen der BBW-Leipzig-Gruppe, der ortansässigen Kirchgemeinden oder andere Expert*innen.
Eine Religions- oder Kirchenzugehörigkeit ist keine Zugangsvoraussetzung zu unserer Einrichtung.
Zahlen und Fakten
Anzahl der Plätze
- 15 Krippenplätze
- 45 Kindergartenplätze
- 8 Integrationsplätze
Kosten
Öffnungszeiten
6.30 Uhr – 17 Uhr
Schließzeiten werden zu Beginn jedes Kindergartenjahres mit dem Elternbeirat für das darauffolgende Kindergartenjahr abgestimmt. Die Kita schließt in der Regel zwischen Weihnachten und Neujahr, an Brückentagen und zu den zweimal jährlich stattfindenden pädagogischen Tagen des Teams sowie mindestens eine Woche in den sächsischen Sommerferien.
Verpflegung
Mit wenigen verpflichtenden Ausnahmen werden die BBW-Kindertageseinrichtungen von dem Inklusionsunternehmen Diakonische Unternehmensdiensteversorgt. Die Speisenversorgung ist abwechslungsreich und entspricht den DLG-Empfehlungen.
Über 40 % aller in Leipzig geschaffenen Arbeitsplätze der Diakonischen Unternehmensdienste sind für Mitarbeitende mit Behinderung. Arbeit ist ein wichtiger Grundstein für die Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft.Wir haben uns bewusst entschieden, die Speisenversorgung der BBW-Kitas aus einem eigenen Inklusionsunternehmen zu beziehen und damit einen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten.
Weitere Ansprechpersonen
Juliane Köbler
KiFaZ-Koordinator*in
Maria Christine Künze
Sozialpädagogische Fachkraft
Kontakt zu uns
Theresa Tosch
Leiter*in Integrative Kindertageseinrichtung
Wurzner Str. 122
04315 Leipzig