Geburtstagsgäste konnten in den Alben, gestalteten Fotowänden und einem Film sehen, wie sich das Leben im Haus über die Jahre entwickelt hat und wie es sich abspielte. Eine Ausstellung der besonderen Art hielten wir für alle geöffnet: Didaktisches Material, Bildungsplanungen, Speisepläne, Bücher und Spielzeug, das über die Pädagogik vergangener Zeiten berichtet, waren zu bestaunen. Alltagsgegenstände wie ein Hochstuhl, Zahnputzbecher oder Schürze ließen viele Erinnerungen aufkommen…
Ein Rückblick:
Am 1. November 1949 wurde die Einrichtung als Kinderheim der „KWU“ - einem Teilbetrieb der damaligen Stadtwerke Leipzig - feierlich eröffnet. Kurz danach folgte die Übernahme durch die Leipziger Verkehrsbetriebe.
Der Bedarf an Krippenplätzen stieg in der DDR bald stark an, sodass andere Orte für die Jüngsten gefunden werden mussten. Die Schulkinder fanden im Internat Machern ein neues Zuhause. Nun konnten im Heim am Schlosshof die Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren altersspezifisch und noch fachlich-pädagogischer, liebevoll betreut werden. Es war die Aufnahme von den Kindern vorgesehen, deren Eltern bzw. Mütter Betriebsangehörige der LVB waren und hauptsächlich diesen zu ermöglichen, im Schichtdienst zu arbeiten. Die Struktur des Heimes löste sich 1985 auf und ging in einen Kindergarten über. Die LVB übergaben das Objekt 1992 an das Jugendamt der Stadt Leipzig.
Von 2002 bis 2004 wurde das Haus umfangreich saniert und die Kita war solange im Interim im Seipelweg. Dann endlich: In sehr kurzer Zeit, hochmotiviert und dank vieler Helfer wurde innerhalb von zwei Tagen der Umzug organisiert. Ein top saniertes und freundliches Haus wurde an Kinder und Erzieher*innen übergeben. Zur feierlichen Eröffnung am 04. Oktober 2004 waren unter den Gästen auch unser Oberbürgermeister Burghardt Jung, die Stadtverordneten, Mitarbeiter vom Bauamt, sowie unser neuer Träger. Am 01.04.2005 wechselte die Kindertageseinrichtung dann offiziell in die Trägerschaft der Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH.
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